Die Kunst des Graveurs
Der Begriff Kunst ist schier unbegrenzt weit gefächert. Die einen malen, die anderen komponieren großartige Stücke, wiederum andere eifern mit großer Ausdauer sportlichen Meisterleistungen nach.
Wenn vielleicht etwas all diese weit auseinanderliegenden Bereiche vereint, so ist dies wohl die besondere Leistung die der Künstler durch seine Arbeit erbringt. Viel Zeit vergeht bis Grundlagen einer Kunst erlernt sind, viel Zeit vergeht bis die erlernten Fähigkeiten einen gewissen Grad an Meisterschaft und damit entsprechende Anerkennung erlangen.
Die Kunst des Graveurs besteht darin durch größtenteils handgeführtes Werkzeug Formen, Muster oder Bilder in einen Werkstoff einzuarbeiten.
Dabei orientiert er sich zwar oft an Vorlagen oder Entwürfen, letztendlich ist es aber seine eigene Interpretation, sein individueller Stil und sein Geschmack der seiner Gravur seinen „Fingerabdruck“ aufdrückt und diese zu einem einzigartigen Kunstwerk macht.
Für eine einzige Gravur verbringe ich schnell bis zu einhundert Stunden bei feinster Handarbeit an meiner Werkbank, graviere in unterschiedliche Materialien, setze Inlays aus Edelmetallen, fasse Steine ein und setze alles daran, meine Gravuren noch feiner, noch detailreicher und noch einzigartiger zu machen.
Es entstehen funktionale Kunstwerke die ein enormes Maß an handwerklichem Geschick abverlangen, schwierige traditionelle als auch moderne Arbeitstechniken vorraussetzen und an Status aus der Menge ganz klar hervor stechen.
Der hier in der Messerklinge eingelassene Elefantenbulle aus Gelbgold hat am höchsten Punkt eine Höhe von 15 Milimetern, am weitesten eine Weite von knapp 19 Milimetern. Dies ist etwas kleiner als ein zehn Cent Stück groß ist.
